Im Schlaf den Horror erleben
Ein Traum ist eine psychische Aktivität während des Schlafes. Meist durchleben wir irgendwelche tiefsten Wünsche oder größten Ängste. Träume können sehr unterschiedlich sein. Manchmal sind wir einfach nur stiller Beobachter und dann sind wir ab und zu auch mal mitten im Geschehen. Was nun besser ist, kommt auf das Erlebnis drauf an. Ich hatte letztens wieder einen Traum, an den ich mich wirklich nicht erinnern möchte. Ich möchte ihn am besten auslöschen. Wegradieren. Einfach vergessen. Es war der Horror.
Denn: Es fühlte sich so verdammt echt an.
Mein Traum hat mir einen Streich gespielt. Hoffe ich doch. In dem Moment, wo wir uns in diesem Traum befinden, sind wir gefangen. Gefangen in unserem eigenen Traum. Gefangen in uns. Wir haben Angst. Angst, dass es wirklich echt ist. Zumindest scheinen die Gefühle echt zu sein, denn alles andere ist doch pure Fantasie. Oder sind selbst die Gefühle nicht einmal echt? Wer weiß das schon. Ich weiß nur, dass es schlimm war. Sehr schlimm.
Danach richtete ich mich auf. Ich saß im Bett und dachte über die absurde Situation nach. Ich war froh. Glücklich. Dankbar. Erleichtert, dass ich nur in einem kurzen Moment gefangen war. Gefangen in meinem eigenen Kopf. Ich hatte keine Kontrolle über meine Gefühle. Bis ich plötzlich wieder wach war. Ich war wieder frei. Ich hatte die Beherrschung wiedergefunden.
Ich war wieder Herr meiner Sinne. Danach war ich dankbarer als je zuvor. Dankbar für das, was ich habe. Was echt ist. Realität.