Fett weg mit Kältebehandlung
Eine gängige Methode ist das Fettabsaugen. Doch diese Operation ist nicht frei von Risiken. Ein neues Verfahren soll die Speckröllchen schmelzen lassen - die Kryolipolyse. Krýos ist griechisch und bedeutet Kälte, Lípos heißt übersetzt Fett und Lýsis Auflösung. Da bei Temperaturen unter fünf Grad Fettzellen absterben, nutzen die Chirurgen das bei der auch als Coolsculpting bezeichneten Kältebehandlung aus. Die Wissenschaftler der Harvard-Universität entwickelten eine Technik, die die Fettpölsterchen verschwinden lassen sollen. Allerding ist das für übergewichtige Menschen, die mit chirurgischer Hilfe schlank werden möchten, nicht geeignet.
So läuft die Behandlung ab:
Zuerst wird ein Kälteschutz-Gel auf die Haut aufgetragen. Dann wird der Kühlapplikator angelegt. Er saugt die betroffenen Stellen durch Unterdruck an und kühlt sie auf vier Grad Celsius ab. Ein unangenehmes, aber nicht schmerzhaftes Gefühl. Eine Stunde dauert es, bis die Fettzellen durch den Vorgang absterben. Danach wird das Gerät abgenommen. Die gekühlte Wulst wird anschließend wegmassiert. So werden die abgestorbenen Fettzellen zerdrückt und in das gesunde Fettgewebe einmassiert, damit es über die Lymph- und Blutgefäße abtransportiert werden kann. Die Betroffenen fühlen sich nach der Behandlung, als hätten sie einen heftigen Muskelkater.
Hat die Behandlung Nebenwirkungen?
Auch wenn die Behandlung grundsätzlich als unbedenklich gilt und kaum Nebenwirkungen auftreten, raten die Experten dazu, es nur bei einem Facharzt durchführen zu lassen. Denn es kann zu Hautverfärbungen, Erfrierungen und Gefühlsstörungen im behandelten Bereich kommen. Für Patienten die zum Beispiel Gerinnungshemmer einnehmen, Hauterkrankungen oder Gefäßveränderungen haben ist diese Methode nicht geeignet.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten liegen bei 700 bis 1.400 Euro pro Behandlung. Je nach Körperregion können die Preise variieren.